Der erste Prototyp einer Mobilitätsstation ist in Betrieb

Nun steht sie für alle offen. Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch und SWU-Geschäftsführer Klaus Eder haben an der Eselsbergsteige die erste Mobilitätsstation der Stadt offiziell eröffnet. Auf dem neu errichteten Areal an der Ecke Eselsbergsteige/Sebastian-Kneipp-Weg werden attraktive Angebote für einen umweltfreundlichen Individualverkehr und zur Ergänzung des ÖPNV gebündelt. Gunter Czisch: „Mit diesem Reallabor können wir mehr über die Bedürfnisse und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger lernen, um zukünftig noch weitere Vorschläge und Alternativen für ein individuell geprägtes Mobilitätsverhalten machen zu können.“ Für den Ulmer Oberbürgermeister ist das an der Eselsbergsteige gelegene und gut sichtbare Areal ein „städtisches Schaufenster“: „Wir möchten die Menschen einladen, hierher zu kommen, und die verschiedenen Angebote selbst zu testen.“
Die Mobilitätsstation liegt in der Nähe eines Wohnheims für Studierende aus der ganzen Welt, soll jedoch alle Bürgerinnen und Bürger anlocken, die diese innovativen und umweltfreundlichen Angebote persönlich ausprobieren möchten. Zudem ist sie für alle Anwohnerinnen und Anwohner interessant, die für ihr E-Auto schlicht eine Lademöglichkeit suchen. Hier sehen sich die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH als Mitgestalterin der Mobilitätswende in der Region, die ihr Angebot kontinuierlich erweitert. „Das hat vor einigen Jahren mit dem Carsharing-Produkt swu2go begonnen und wird nun um zunächst zwei elektrisch betriebene Lastenfahrräder ergänzt. Ein weiterer Baustein ist neben der Beteiligung an der neuen Mobilitätsstation am Eselsberg auch die kürzlich veröffentlichte SWU App“, so Geschäftsführer Klaus Eder.
Mit dem Testlabor möchte die Stadt Informationen auswerten, wie die Angebote von den Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden, um unter Einhaltung des Datenschutzes Rückschlüsse für die Planung zukünftiger Mobilitätsstationen treffen zu können. Ob in Böfingen, Wiblingen oder in der Stadtmitte. Klar ist schon jetzt, dass der Eselsberger Prototyp Vorbild für weitere städtische Quartiere und Mobilitätsstationen ist.
Was bietet die Mobilitätsstation?
- Eine 22 KW AC-E-Ladesäule (Normal-Ladesäule) mit 2 Ladepunkten der SWU, davon ein öffentlicher Ladepunkt
- 2 Carsharing-Autos mit Quernutzungsfähigkeit.
Kund*innen von swu2go bzw. conficars können Carsharing-Autos der anderen Organisation in der gleichen App buchen, ohne sich noch einmal in der anderen Carsharing-Organisation registrieren zu müssen. Damit öffnet sich für Kund*innen auch die Möglichkeit, an anderen Standorten in Ulm andere Wagenklassen buchen zu können. - 2 E-Lastenräder
- Eine Servicestation für Fahrräder (Werkzeug, Luftpumpe)
- 1 Fahrradständer
- E-Scooter auf einer hierfür reservierten Fläche
Wie kann die Bürgerschaft die Angebote buchen und nutzen?
- E-Ladesäule
Der öffentlichen E-Ladepunkt für Autos ist mit einer Ladekarte des Ladenetz.de-Verbundes benutzbar. Dazu zählt auch die SWU-LadeStromKarte. Mehr Infos dazu finden Sie hier. - Carsharing
Die Carsharing-Autos von SWU und Conficars können über die gleich App, "Carsharing Deutschland", gebucht werde. Hierzu müssen Sie als Kunde von swu2go oder conficars registriert sein.- Hier geht's zur Registrierung bei swu2go
- Hier gibt's mehr Infos zu Conficars
- E-Scooter
Die E-Scooter von TIER und Bird sind über die Apps der jeweiligen Anbieter ausleihbar - E-Lastenräder
Die E-Lastenräder können als swu2go-Kund*in ausgeliehen werden. Zur Registrierung ist kein Führerschein erforderlich. Für die Buchung ist die App "Sigo Sharing" erforderlich
Siehe auch Meldung auf ulm.de hierzu
Die Mobilitätsstation wird über das Landesförderprojekt „Zukunftskommune@bw“ von der Geschäftsstelle Digitale Agenda der Stadt Ulm umgesetzt.
Partner: conficars, SWU und deren Kooperationspartner sigo
Foto (v. l.n.r.) Geschäftsführer Joachim Vogt (conficars), Oberbürgermeister Gunter Czisch, Geschäftsführer Lochen (sigo, Kooperationspartner der SWU), Klaus Eder (Geschäftsführer SWU)